Die Hauptursache für das Klimaproblem sind die fossilen Brennstoffe. Keine Frage. Aber auch die Landwirtschaft belastet das Klima, und hier insbesondere die Viehhaltung. Dabei zeigt sich: rund drei Viertel der Agrarflächen weltweit werden als Weideflächen oder zum Anbau von Viehfutter genutzt, und nur ein Viertel zum Anbau pflanzlicher Nahrung. Dabei ist der Flächenverbrauch zur Erzeugung von Fleisch um ein Mehrfaches größer als zur Erzeugung der entsprechenden Menge pflanzlicher Nahrung.
Nun lässt sich nicht jede Weidefläche in Ackerland für pflanzliche Nahrung umwandeln; oft gibt das das Klima oder der Boden nicht her. Aber vielerorts wird neues Land urbar gemacht, um Viehfutter anzubauen. Gelänge es, insbesondere den Fleischkonsum zu reduzieren, könnte ein erheblicher Teil der Weide- und Futterbauflächen der Natur zurückgegeben werden, und könnte so zu Kohlenstoff-Senken werden. Und es würde mehr Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten entstehen. Es ließen sich mehr als 3 Milliarden Hektar (etwa die Fläche der EU, der USA, Chinas und Australiens) der Natur zurückgeben oder sinnvolleren Nutzungen zuführen!
Hinzu kommen weitere Probleme der Massentierhaltung: Verstöße gegen den Tierschutz, Viehseuchen, Antibiotikaeinsatz, Luftverschmutzung und andere, die sich durch eine Verringerung des Fleisch- und Milchkonsums bekämpfen ließen. Es ist ferner völlig utopisch, 10 Milliarden Menschen, wie sie wahrscheinlich am Ende unseres Jahrhunderts auf der Erde leben werden, mit Fleisch satt zu bekommen – mit pflanzlicher Nahrung geht das.
Darum gilt: Vegetarier sind Klimafreunde!
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