Achtsamkeit und Nachhaltigkeit sind nicht dasselbe – aber sie haben miteinander zu tun, und eine Studie an der Universität Leipzig hat gezeigt: wer sich in Achtsamkeit übt, der handelt auch nachhaltiger, nimmt mehr Rücksicht auf Mensch und Umwelt.
Achtsamkeitsübungen verringern demzufolge nicht nur individuellen Stress, sondern vertiefen das Mitgefühl für andere Menschen und die Natur. Das funktioniert auch ohne buddhistischen oder sonstigen religiösen Überbau. Wer die Welt achtsamer und intensiver wahrnimmt, der nimmt auch wahr, was der Welt gut tut und was nicht. Er nimmt vor allem die Interdependenzen zwischen ihm selbst und anderen Menschen sowie der Umwelt wahr und geht sorgsamer damit um.
Die alten Weisen haben also Recht: Wer meditiert und achtsam durchs Leben geht, der tut nicht nur sich, sondern auch seiner Mitwelt etwas Gutes, weil er der Konsequenzen seines Handelns gewahr ist.
Weblinks
Achtsamkeit fördert Umweltbewusstsein – Spektrum.de
Beyond Individual Stress Reduction – Springer Nature