Die Glücksmaschine

Lebenskunst Mobilität & Logistik

Ich besitze eine Glücksmaschine. Und diese Glücksmaschine war weder besonders teuer, noch ist sie etwas Exotisches. Sie ist viel mehr etwas, was hierzulande in fast jedem Haushalt vorhanden ist: das Fahrrad.

Glück für einen selbst

Radfahren macht glücklich! Wenn ich mit meinem Fahrrad durch eine schöne Landschaft fahre, habe ich Freude am Leben. Schwere Gedanken bleiben zurück, schöne Gedanken kommen auf. Und selbst im Stadtverkehr gilt: Radfahren macht Spaß. Es macht mehr Spaß als Autofahren, denn Autofahren ist purer Stress. Es macht auch mehr Spaß als Busfahren, denn man steht nicht an Haltestellen herum und ärgert sich über verspätete Busse. Radfahren ist gesund für Leib und Seele. Und es ist billig: man spart Benzingeld und Fahrkarten. Das Fahrrad selbst ist auch nicht sehr teuer: meins hat 500 Euro gekostet, natürlich gibt es teurere Modelle, aber auch die sind immer noch billiger als ein Auto.

Glück für die Stadt

Unsere Städte leiden an chronischer Verstopfung. Es sind mehr Autos unterwegs, als Platz da ist. Staus und Parkplatzmangel samt Parkplatzsuchverkehr sind die Folgen. Ein Fahrrad braucht viel weniger Platz. In dem Platz, den ein fahrendes Auto auf der Straße benötigt, ließen sich locker vier Radfahrer unterbringen, und längst nicht jedes Auto ist auch tatsächlich mit vier Personen besetzt. Beim ruhenden Verkehr sieht es ähnlich aus. Und Fahrräder machen keinen Lärm und produzieren keine Abgase. Und angesichts des häufig stockenden Autoverkehrs ist man mit dem Fahrrad oft schneller am Ziel als mit dem Auto!

Glück für den Planeten

Radfahren ist klimaneutral, und der ökologische Fußabdruck eines Fahrrads ist viel kleiner als der eines Autos. Selbst für ein E-Bike wird viel weniger Lithium und Kobalt benötigt als für ein E-Auto, weil der Akku viel kleiner ist – er muss ja viel weniger Masse bewegen.

Und der Komfort?

Zugegeben, im Auto hat man mehr Komfort als auf dem Fahrrad, vor allem hinsichtlich des Wetterschutzes. Aber der Stress am Lenkrad macht den Komfort wieder zunichte, und es gibt für wenig Geld Regenbekleidung, mit der man auf dem Fahrrad kein ungemütliches Wetter mehr fürchten muss. Es sind auch schon Fahrräder mit Wetterschutz erfunden worden, auch wenn die sich bislang noch nicht so recht durchsetzen konnten. Unter dem Strich gilt: Radfahren macht glücklich – Auto fahren nicht!

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