COP28: Zu wenig – aber besser als gar nichts

Klima & Energie

Die Klimakonferenz in Dubai ist zwiespältig zu bewerten. Schon im Vorfeld wurde kritisiert, dass ein nichtdemokratischer Ölexportstaat der Gastgeber war, und dies mit einer Konferenz über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens verglichen, deren Hauptsponsor ein Tabakkonzern ist. Ehrlich gesagt, habe ich nicht allzu viel erwartet, und meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Es wurde immerhin etwas beschlossen, zu wenig zwar, aber besser als nichts.

Das klare Bekenntnis zur raschen Abkehr von den fossilen Brennstoffen ist die Hauptsache, die fehlt. Es wurde lediglich ein „Übergang“ zur Abkehr sowie ein Ausbau der Erneuernaren Energien auf das Dreifache des jetzigen Standes und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 beschlossen. Auch sollen die CO2-Emissionen bis 2050 auf „Netto Null“ gebracht werden. Immerhin etwas. Mehr war angesichts der Umstände kaum zu erwarten. Es kommt jetzt aber darauf an, die Beschlüsse auch konkret und konsequent umzusetzen.

Was jetzt zu tun ist

Es muss mehr Tempo gemacht werden mit dem Fossilausstieg. Ein verbindlicher Zeitplan muss her, bis wann die fossilen Brennstoffe abgeschafft werden, in der Reihenfolge: erst Kohle, dann Erdöl, dann Erdgas. Ferner sollte es einen sofortigen globalen Prospektionsstopp für fossile Brennstoffe geben – was unerschlossen in der Erde schlummert, sollte dort bleiben!

Weblinks

Klimaschutz: Was auf der COP28 beschlossen wurde

„Gar nicht schlecht, was da drinsteht“ ARD-Interview mit Stefan Rahmstorf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert