Ob Iran, Nordkorea oder Zimbabwe: diverse Despoten investieren in Kernenergie, offiziell um die Energieversorgung ihrer Länder sicherzustellen. Aber: wer Kernkraftwerke und Brennelementfabriken hat, ist prinzipiell auch in der Lage, Nuklearwaffen zu entwickeln und herzustellen – und darüber sorgt sich die Weltöffentlicheit zu Recht.
Was kann man dagegen tun? Krieg ist natürlich keine Lösung. Die Zerstörung der verdächtigen Atomanlagen scheidet aus, nicht zuletzt wegen der radioaktiven Verseuchung des Umlands, die damit einherzugehen droht. Sanktionen haben auch nur begrenzte Wirkung, treffen oft die Falschen, nämlich die unter der Diktatur schon genug leidende Bevölkerung, die kaum Möglichkeiten hat, ihren Leidensdruck an die Machthaber weiterzugeben.
Eine sinnvollere Maßnahme wäre, Ländern, die „zur Sicherstellung ihrer Energieversorgung“ auf Kernenergie setzen, eine Alternative zu bieten: nämlich stattdessen in erneuerbare Energien zu investieren. Damit ließen sich gleich zwei Probleme angehen: erstens bekommen die Länder eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung, zweitens wären sie, wenn sie zugunsten erneuerbarer Energien auf Kernenergie verzichten, nicht mehr in der Lage, eine Atomstreitmacht aufzubauen. Denn es gibt zwar Atombomben, aber keine Solarbomben! Erneuerbare Energien sind Friedensenergien, denn sie lassen sich kaum als Waffe missbrauchen, und machen die Volkswirtschaften weniger abhängig von Energieimporten. Um Erdöl werden Kriege geführt, um Sonne und Wind nicht!
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