Da beißt die Maus keinen Faden ab: 2024 war für Nachhaltigkeit und Demokratie weltweit kein gutes Jahr. Die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen zogen sich in die Länge und sind verfahrener denn je, der Klimagipfel in Baku (in einem diktatorisch regierten Ölstaat!) brachte keine konkreten Fortschritte, fast überall gab es Wahlerfolge der extremen Rechten, am krassesten mit Donald Trump in den USA – wahrscheinlich die schlimmste politische Katastrophe seit Hitlers Machtergreifung 1933. Da fällt der Bruch der Ampelkoalition hier in Deutschland – provoziert von der FDP, nachdem sie drei Jahre lang fast alle progressiven Reformversuche ihrer Koalitionspartner ausgebremst hatte – kaum ins Gewicht. Aber bei der Neuwahl am 23. Februar ist mit einem starken Abschneiden der AfD zu rechnen, und die CDU/CSU steht (ebenso wie alle anderen demokratischen Parteien) im Wort, keine Koalition mit dieser Partei einzugehen.
Es heißt also für 2025, den politischen und kulturellen Kampf für Demokratie und Nachhaltigkeit (was untrennbar miteinander verbunden ist) und gegen Extremismus und Klimakrise, für eine bessere Zukunft und gegen die Verklärung der Vergangenheit zu intensivieren. Also keine Anbiederung an die extreme Rechte, um Wähler am rechten Rand zurück zu holen (was eh nicht funktioniert), sondern klare Kante und eine konstruktive Alternative zur „Alternative“ der extremen Rechten. Mehr Mut zu Visionen statt Wut über ungelöste Probleme. Damit 2025 kein weiteres verlorenes Jahr für den humanen Fortschritt wird!
In diesem Sinne wüsche ich allen: Ein gutes neues Jahr!