„Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“

Der Titel dieses Beitrags ist ein altes chinesisches Sprichwort, und es passt wunderbar auf die Nachhaltigkeitsproblematik.

Denn Nachhaltigkeit ist keine Frage von „Alles oder nichts“. Vielmehr ist die Wende zur Nachhaltigkeit eine lange Reise, und wie die Chinesen schon lange wissen, beginnt diese Reise mit dem ersten Schritt. Das bedeutet, dass jeder Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gut ist, so klein er auch sein mag. Natürlich sind große Schritte besser als kleine, aber auch kleine Schritte sind grundsätzlich zu würdigen.

Manche Klimaaktivisten behaupten gerne, es werde nichts für den Klimaschutz getan. Das stimmt überhaupt nicht! Was ist mit all den Windenergieanlagen in unserer modernen Kulturlandschaft (wer meint, die seien hässlich, sollte sich fragen lassen, ob rauchende Schornsteine schön sind), mit den Photovoltaikanlagen auf zahllosen Dächern? Mit Investionen in den öffentlichen Nahverkehr? Mit Leuten, die lieber mit dem Fahrrad als mit dem Auto fahren? Es wird zwar zu wenig für die Klimawende getan, vor allem seitens derer, die für die Emissionen verantwortlich sind, aber es geschieht schon so einiges.

Ich verstehe nur zu gut, dass viele Menschen hier eine Wut im Bauch haben. Aber wie ich schon unter der Überschrift „Mut statt Wut“ geschrieben habe, ist Wut ein schlechter Ratgeber. Es ist Mut gefragt, nicht Wut. Und jeder Schritt in die richtige Richtung, so klein er auch ist, macht Mut, diesem Schritt zu folgen und den Weg weiter zu gehen.