Stiftungen statt Techbros

Frieden & Demokratie Wirtschaft & Soziales

Viele wichtige Internetdienste werden von Firmen betrieben, die Tech-Milliardären gehören, welche zum Teil höchst problematische politische Einstellungen pflegen und ihre Quasi-Monopolstellung schamlos ausnutzen. Insbesondere machen sie lukrative Geschäfte mit den Daten ihrer Benutzer. Wer Google, Facebook, X & Co. benutzt, ist nicht Kunde, sondern Ware. Von Datenschutz kann keine Rede sein.

Hinzu kommt die Enshittification: kaum ist die Monopolstellung mehr oder weniger erreicht, wird die Qualität der angebotenen Dienste stark verschlechtert, indem die Benutzer mit Werbung überschwemmt werden, Spitzenpositionen auf Suchergebnislisten für teures Geld verkauft werden, und dergleichen mehr. Die problematischen politischen Einstellungen der Betreiber resultieren ferner darin, dass Hass und Hetze auf den Internet-Plattformen nicht bekämpft, sondern noch befördert werden.

Eine demokratische Gesellschaft verdient ein anderes Internet. Ein Weg dorthin sind gemeinnützige Stiftungen, die anstelle von Techbros Internet-Plattformen betreiben. Als Beispiele seien Wikipedia, Mozilla und Signal genannt. Auch das Open-Source-Betriebssystem Linux ist ein Projekt, bei dem nicht Profit, sondern Gemeinwohl die hauptsächliche Motivation darstellt. Solche gemeinwohlorientierten Projekte verdienen es, öffentlich gefördert zu werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert