Solarparks als Inseln der Biodiversität

Klima & Energie

Freiflächen-Photovoltaik ist nicht unumstritten: Sollten die dafür benötigten Flächen nicht besser der Natur zurückgegeben und die Module auf Dächern oder über Parkplätzen aufgestellt werden? Tatsächlich können solche Solarparks aber Inseln der Biodiversität sein.

Eine vom Bundesverband Neue Energiewirtschaft vorgelegte Studie kommt zu genau diesem Ergebnis. Jedenfalls bieten Solarparks Pflanzen- und Tierarten mehr Raum als Ackerflächen, da der Boden unter und zwischen den Solarmodulen größtenteils nicht versiegelt ist und nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Es wurden mehr als 300 Pflanzenarten und rund 200 Tierarten in den Solarparks nachgewiesen.

Natürlich sollte allein aus Landschaftsschutzgründen die Anzahl der Freiflächen-Photovoltaikanlagen begrenzt bleiben, denn sie stellen durchaus einen Eingriff in das Landschaftsbild dar, und haben ebenso wie Windenergieanlagen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten nichts zu suchen. Aber sie können eben Inseln der Biodiversität sein, insbesondere an Standorten, die landschaftlich nicht besonders schützenswert sind (etwa in der Nachbarschaft von Industrieanlagen oder an Verkehrsachsen wie Autobahnen und Eisenbahnlinien) und derzeit intensiv landwirtschaftlich genutzt werden.

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Artenvielfalt im Solarpark

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