Beton ist ein Baustoff, der mit seinem ökologischen Fußabdruck ins Gerede gekommen ist. Die Herstellung von Zement verbraucht viel Energie und setzt CO2 frei. Ca. 8 % der anthropogenen CO2-Emissionen werden dadurch verursacht. Hinzu kommt, dass Beton als „ungemütlich“ und „ungesund“ wahrgenommen wird und auch eine schlechte Haltbarkeit aufweist. Viele Betonbauten der 50er, 60er und 70er Jahre sind heute schon so schadhaft, dass sie nicht mehr instand zu setzen sind und abgerissen werden müssen. Kurzum: mit Beton zu bauen ist nicht nachhaltig.
Holz als Baustoff hingegen ist, wenn aus nachhaltiger Forstwirtschaft, eine CO2-Senke. Es enthält, wie alle organischen Materialien, viel Kohlenstoff, den der Baum, von dem es stammt, zuvor aus der Atmosphäre entnommen hat. Wer mit Holz baut, fixiert damit also Kohlenstoff, der dann nicht mehr als CO2 zur Erwärmung der Atmosphäre beiträgt. Auch das Raumklima ist in Holzbauten angenehmer, in Holzgebäuden ist es im Winter gemütlich und im Sommer angenehm kühl. Nicht zuletzt weist Holz als Baustoff eine höhere Lebensdauer auf, viele alte Holzbauten erfüllen auch noch nach Jahrhunderten ihre Funktion.
Auch Hochhäuser können aus Holz gebaut werden. Beispiele sind das Hoho in Wien und der Mjøsa Tower im norwegischen Ringsaker, beide ca. 84 Meter hoch. In London ist ein 300 Meter hoher Wollenkratzer aus Holz in Planung! Holz ist leicht und weist trotzdem eine höhere Tragkraft auf als Beton, und eignet sich besonders für Aufstockungen vorhandener Gebäude. Holzbauten lassen sich in Werkshallen vormontieren und dann auf der Baustelle rasch zusammensetzen, was Zeit und Geld spart. Auch die Brandgefahr ist nicht viel höher als bei Betonbauten, da das Holz an der Oberfläche rasch verkohlt und diese Holzkohleschicht die Ausbreitung des Feuers verlangsamt.
Quellen:
https://www.quarks.de/umwelt/darum-sollten-wir-mehr-mit-holz-bauen-statt-mit-beton/
http://s256510465.online.de/stopcozwei/PDFs/WEGWEISER_II.pdf
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